Zwölfter Sonntag nach Trinitatis

Proprium

Wochenspruch

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. (Jes 42,3a)

Predigtjahrgänge

  1. Apg 3,1-10
  2. 1 Kor 3,9-17
  3. Mk 7,31-37 (EV)
  4. Apg 9,1-20 (EP)
  5. Jes 29,17-24 (AT)
  6. Lk 13,10-17

Wochenlieder

  • EG 289 Nun lob, mein Seel, den Herren
  • EG+ 112 Wir haben Gottes Spuren festgestellt

Wochenpsalm

Ps 147,1-6.11

Liturgische Farbe

Grün

Gebete

  • Kyrie, Gloria, Tagesgebet

    Hinführung zum Kyrie

    Gott, mit allem, was uns diese Woche beschäftigt,
    in den Nachrichten und persönlich,
    kommen wir vor dich.

    Stille

    Gott, wir fragen dich:
    Sammelst du, die herumirren?
    Verbindest du die,
    deren Herzen zerbrochen sind?
    Zählst du die Tränen?

    Kyrie eleison

    oder

    Alles, was schwach ist –
    alles, was zerbrechlich ist –,
    alles, was zart ist –
    das legen wir dir, Gott, ans Herz.

    Kyrie eleison

    Hinführung zum Gloria

    Uns ist zugesprochen:
    Gott nennt uns alle beim Namen.
    Die Ewige freut sich an denen,
    die auf ihre Freundlichkeit hoffen.
    (nach Ps 147)

    oder

    Wir hören neu:
    Das geknickte Rohr wird Gott nicht zerbrechen,
    und den glimmenden Docht wird Gott nicht auslöschen.
    (Jes 42,3)

    Tagesgebet

    Gott, es ist manchmal kaum zu fassen:
    In allem, was noch verworren –
    in allem sogar, was zerbrochen ist –
    du bist da.
    Du lässt deine Freundlichkeit aufleuchten unter uns.
    Gott, wir bitten dich,
    öffne unser Herz für deine heilsame Nähe.
    Mach uns quicklebendig
    durch deine Freude.

  • Eingangsgebet für die einfache Form

    Gott, alle Sterne am Himmel – du hast sie gezählt.
    Alle Menschen auf der ganzen Welt –du kennst sie beim Namen.
    Gott, ich bringe vor dich:
    Alles in mir, was daran glaubt,
    und alles, was daran zweifelt,
    alles, was sich auflehnt,
    und alles, was auf deine Nähe hofft.
    Gott, Ewige, gib du mir Halt.

  • Fürbitten

    Für zwei Sprecher*innen.
    Die ausgerückten Texte beziehen sich jeweils auf einzelne Verse von Psalm 147.

    Du, Gott, bringst zusammen, die verstreut sind.

    Wir legen dir alle Menschen ans Herz,
    die einander nahe stehen
    und die doch auseinandergerissen sind
    und herumirren,
    weil sie fliehen mussten vor Krieg und Gewalt.

    Du, Gott, bringst zusammen, die verstreut sind.

    Wir legen dir uns selbst ans Herz.
    Mit allem, was wir können
    und was wir nicht können.
    Wir legen dir uns selbst ans Herz
    gemeinsam mit den Menschen, die wir verletzt haben
    und von denen wir verletzt worden sind.

    Du, Gott, heilst, die zerbrochenen Herzens sind,
    und verbindest ihre Wunden.

    Wir legen dir alle ans Herz,
    die an Körper und Seele verwundet sind.
    Alle, die traumatisiert sind durch das,
    was sie erlebt haben.

    Du, Gott, heilst, die zerbrochenen Herzens sind
    und verbindest ihre Wunden.

    Wir legen dir uns selbst ans Herz,
    wenn wir nahe Menschen begleiten,
    die gebrechlich sind und verwirrt.
    Wenn wir merken: Unsere Körper sind verwundbar.
    Wenn wir innewerden, dass wir sterben werden.

    Gott, wir vertrauen darauf:
    Du zählst nicht allein die Sterne am Himmel.
    Du zählst jede einzelne Träne,
    jede geweinte und jede ungeweinte.
    Du kennst uns alle beim Namen.

Liedvorschläge

  • Eingangslied und Vorschläge zu den Predigtjahrgängen

    Eingangslied

    EG 511 Weißt du, wieviel Sternlein stehen

    Vorschläge zu den Predigtjahrgängen

    I: Apg 3,1-10
    EG 383 Herr, du hast mich angerührt
    EG-HN 606 Dass ich springen darf und mich freuen
    EG+ 87 Lobe den Herrn, meine Seele
    MKL 1, Nr. 141 Wenn du glücklich bist

    II: 1 Kor 3,9-17
    EG 130 O Heilger Geist, kehr bei uns ein
    EG 354 Ich habe nun den Grund gefunden
    MKL 2, Nr. 101 Spirit of the living god

    III: Mk 7,31-37 (EV)
    EG 236 Ohren gabst du mir
    EG 330 O dass ich tausend Zungen hätte
    EG 383 Herr, du hast mich angerührt
    MKL 1, Nr. 141 Wenn du glücklich bist

    IV: Apg 9,1-20 (EP)
    EG 72 O Jesu Christe, wahres Licht
    EG 414 Lass mich, o Herr, in allen Dingen
    EG 416 O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens
    EG-HN 593 Licht, das in die Welt gekommen
    EG+ 77 Erleuchte und bewege uns

    V: Jes 29,17-24 (AT)
    EG 429 Lobt und preist die herrlichen Taten des Herrn
    EG-HN 560 Es kommt die Zeit
    MKL 2, Nr. 96 Schnee schmilzt

    VI: Lk 13,10-17
    EG 317 Lobe den Herren
    EG 383 Herr, du hast mich angerührt
    EG 432 Gott gab uns Atem
    EG-HN 625 Wir strecken uns nach dir
    EG+ 87 Lobe den Herrn, meine Seele
    MKL 1, Nr. 141 Wenn du glücklich bist

Besondere Gestaltungen

  • Meditation zu Psalm 147,1.3.4.7–9 in leicht verständlicher Sprache

    Ich freue mich über Gott.
    Gott ist groß.
    Gott kann viele Sachen.
    Das ist wunderbar.
    Das ist wie Schokolade: köstlich und lecker.

    Manchmal habe ich Kummer.
    Dann kommt Gott und tröstet mich.
    Manchmal fühlt sich mein Herz wie zerbrochen an.
    Kaputt.
    Dann kommt Gott und macht es wieder ganz.
    So, wie man eine Wunde verbindet.
    Wie macht er das?
    Ich habe keine Ahnung.
    Aber ich kann das manchmal spüren.
    Das fühlt sich gut an.
    Gott ist mächtig.
    Gott kann das.

    Gott kann noch viel mehr.
    Gott kann die Sterne zählen.
    Das kann sonst kein Mensch.
    Er hat jedem Stern einen Namen gegeben.
    So wie er die Namen der Sterne kennt –
    so kennt er auch die Namen von allen Menschen.
    Auch meinen Namen kennt Gott.
    Das ist wunderbar. Das fühlt sich gut an.
    Das ist wie Schokolade: köstlich und lecker.

    Unsere Welt heißt Erde.
    Gott hat sie gut gemacht.
    Menschen und Tiere können hier leben.
    Es gibt genug für alle:
    was zu essen. Was zu trinken.
    Sonne und Regen.
    Alles hat Gott gemacht.
    Das ist wunderbar.
    Das ist wie Schokolade: köstlich und lecker.
    Viele Menschen danken Gott.
    Ich auch.
    Halleluja!